Fitness-Kochbuch: Michael Weckerle - Clean Eating to go (Teil 5/9)

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Das Fit-Food des Ironman

Sich unterwegs gesund ernähren ist im Alltagsstress ein Ding der Unmöglichkeit?! Klares nein, wenn man meinem heutigen Fitness-Kochbuch glaubt. Ob Clean Eating to go hält, was es verspricht, lest ihr hier!

Fitness-Kochbuch: Clean Eating to go

Michael Weckerle, Personal Trainer und Ernährungsexperte, ernährt sich seit Jahren nach dem Clean Eating Prinzip und streicht Zucker, verarbeitete und industriell gefertigte Lebensmittel sowie Fertiggerichte konsequent von seinem Ernährungsplan. Dass das die perfekte Ernährung ist, um schlank, fit und healthy zu bleiben sowie voller Power ins Training zu starten, beweist er ganz klar: Er ist ehemaliger Ironman-Teilnehmer. In Clean Eating to go stellt er nun Rezepte vor, die ihn hierfür fit gemacht haben. Entwickelt wurden diese in Zusammenarbeit mit dem Koch Anton Enns.

Clean Eating to go

Erwartungen: „Mit diesem Buch gelingt die Clean-Eating-Ernährung auch im Alltag, wenn wenig Zeit zum Kochen bleibt. Im Handumdrehen entstehen leckere gesunde Gerichte, die sich problemlos mit ins Büro oder auf den Wochenendausflug nehmen lassen.“ – das verspricht der Klappentext von Clean Eating to go. Ganz schöne hohe Anforderungen! Schließlich ist Clean Eating – zumindest meiner Vorstellung nach – alles andere als zeitsparend, zumindest wenn man mehr machen möchte als Rührei und Kartoffeln. Denn industriell verarbeitete Produkte sind tabu – heißt: Zutaten wie Ketchup, Saucen, mariniertes Fleisch, Müsli, Brotaufstrich und Co. müssen alle selber gemacht werden. Klingt für mich nach einer Menge Arbeit – zudem sind die Rezepte von einem prämierten Koch entwickelt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so jemand easy Rezepte präsentiert, die jeder mal eben nachkochen kann – oder?!
Trotzdem: Ich bin sehr gespannt, was Clean Eating to go zu bieten hat, denn das Konzept ist für Fitnesssportler einfach perfekt und dann auch noch to go… Top!

Inhalt: Wie auch bei den bisherigen Fitness-Kochbüchern dieser Serie führt euch der Autor zu Beginn von Clean Eating to go zunächst in die Thematik ein: Was ist Clean Eating überhaupt? Welche „Regeln“ gilt es zu beachten? Wie viele Mahlzeiten werden gegessen? Wie könnt ihr es in euren Alltag integrieren? Welche Boxen und Behälter sind für den Transport perfekt?
Anschließend findet ihr insgesamt 50 verschiedene Rezepte aus fünf Kategorien: Morning Glory, Pause im Glas, Auf die Hand, Bento Power (falls ihr’s nicht wisst: Bento bezeichnet eine Darreichungsform eurer Meals, bei der die einzelnen Komponente voneinander getrennt in Kästchen separiert werden, ähnlich wie bei vielen Meal Prep Rezepten) und Snack Time.
Auch Clean Eating to go endet wieder mit einem alphabetischen Register aller Rezepte.

Bewertung: Die Rezepte in Clean Eating to go haben schon beim ersten Blick meine volle Aufmerksamkeit. Und zwar wegen der mega guten Bilder! Wirklich jedes Rezept wurde abfotografiert und die bunten Farben der (ausschließlich!) frischen Zutaten sprechen mich als Sportler sofort an – immerhin ist mir eine möglichst gesunde, fitnessgerechte Ernährung superwichtig, denn Erfolge werden in der Küche gemacht! Und mit den Rezepten aus Clean Eating to go sollte das kein Problem sein: Vitamine, Ballaststoffe, Eiweiß, Carbs, gesunde Fette, Mikros – euer Body bekommt alles, was er zur Regeneration und zum Muskelaufbau braucht. Und keiner der großen drei Makros wird verteufelt – gefällt mir! Leider werden für die Rezepte keine Nährwertangaben gemacht.
Gut, der Autor betont eingangs, dass Clean Eating ganz ohne Kalorien zählen auskommt, trotzdem wäre es für Sportler, die ihre Ernährung tracken, praktisch.
Die Rezepte selbst sind sehr vielseitig, kreativ (auf viele Kombinationsmöglichkeiten wäre ich selber nie gekommen) und für jede Gelegenheit. Beachtet aber, dass es keine „richtigen“ Hauptmahlzeiten sind, sondern in meinen Augen eher Salate, Sandwichs und Co.
Clean Eating to go richtet sich immer an zwei Personen – mag ich, denn wie ihr wisst, finde ich Zutatenlisten für 4 oder mehr Personen richtig nervig.
Generell fällt mir als Fleischfan auf, dass die meisten Rezepte vegetarisch oder teilweise sogar vegan sind – beispielsweise gibt es keine „normalen“ Fleischgerichte, sondern Veggie-Varianten wie einen Portobello-Burger oder eine Frikadelle aus Bergkäse.
Weniger gut an Clean Eating to go gefällt mir die doch recht stattliche Zutatenliste vieler Gerichte – allein für das Bircher-Müsli braucht man 17 verschiedene Zutaten! Und viele davon sind auch noch relativ ausgefallen, zum Beispiel werden viele Superfoods wie Kakao Nibs oder Goji-Beeren verwendet, die man laut Autor sogar auf Vorrat haben sollte. Ziemlich teure Angelegenheit.
Bei vielen Rezepten gibt es allerdings auch immer einen Food-Tipp, wie man die ein oder andere Zutat austauschen kann. Ein paar Rezepte sind auch wirklich easy, wie der Quinoa-Salat mit Oliven und Feta oder ein Caprese-Brotsalat mit Pesto und Rucola.
Trotzdem: Mit schneller und unkomplizierter Zubereitung haben die meisten Rezepte in Clean Eating to go – zumindest an meinen Maßstäben gemessen – nicht viel zu tun.

Fazit: Clean Eating to go ist cool und ansprechend gestaltet und die Rezepte selbst sind definitiv fitnesstauglich. Außerdem wird hier garantiert jeder etwas finden, egal, ob Veganer, Vegetarier oder Sportler auf der Suche nach dem schnellen Snack zwischendurch.
Da die Rezepte aber recht viele Zutaten und eine längere Zubereitung als erwartet benötigen und gerade Kochanfänger schon durch die Namen und Zutatenlisten abschrecken könnten, würde ich das Fitness-Kochbuch Küchenfans empfehlen, die gerne lange kochen und einkaufen und sich gerade frisch mit Clean Eating beschäftigen.
Für alle anderen gilt: Seht die Rezepte eher als Inspiration anstatt sie streng nachzukochen!

Ihr wollt euch euer eigenes Bild machen?! Hier könnt ihr Clean Eating to go kaufen!

Euer Prinz

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